IFLA-Stellungnahme zum freien Informationszugang – IFLA-Erklärung zu Standpunkt und Strategie

Abstract

Der Internationale Verband der Bibliotheksverbände und –Einrichtungen (IFLA) fühlt sich dem Open-Access-Prinzip verpflichtet und vertritt die Überzeugung, dass allgemeiner und gleichberechtigter Zugang zu Informationen von wesentlicher Bedeutung für das soziale, erzieherische, kulturelle, demokratische und wirtschaftliche Wohlergehen von Menschen, Gemeinschaften und Organisationen ist. Open Access ist die inzwischen bekannte Bezeichnung für einen Begriff, eine Bewegung und ein Geschäftsmodell mit dem Ziel, freien Zugang und freie Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Form von Fachaufsätzen, Monographien, Daten und ähnlichem Material zu schaffen. Die Open-Access-Bewegung konzentriert sich dabei auf eine Änderung des gegenwärtig vorherrschenden Geschäftsmodells, das auf einem auf dem Subskriptionsprinzip basierenden Vergütungssystem beruht. Das Open-Access-Prinzip hingegen ist ein Finanzierungsmodell, das für Leser oder Einrichtungen kostenfrei ist. Für die Umsetzung der IFLA-Pläne im Bereich Information ist dies daher ein Thema von grundlegender Bedeutung.